Staatl. Anerkannte Erzieherin und Dipl.Sozialpädagogin, Erzählausbildung bei Jürgen Janning am Figurentheater-Kolleg Bochum, 2010
„Märchen x 8“ - Märchenerzählausbildung der EMG mit Sabine Lutkat und Dr. Heinrich Dickerhoff, 2011-2013
Künstlerisches Erzählen – storytelling in art and education, 1. Zertifikatskurs der Universität der Künste (UdK) Berlin, mit Prof.Dr. Kristin Wardetzky und Ragnhild MØrch, 2011-2013.
2014 aufgenommen in die Gilde der von der EMG empfohlenen Märchenerzählerinnen und Märchenerzähler.
Seit 2016 gebe ich selbst Kurse zum Erzählen sowohl für die EMG, als auch in verschiedenen Bildungshäusern in und um Würzburg. Gerne arbeite ich auch in Einzelarbeit mit Erzählerinnen und Erzählern an Märchen.
Von klein auf haben mich Geschichten fasziniert!
… und schon bald haben mich die Volksmärchen nicht mehr losgelassen. Warum gerade sie? Das Volksmärchen beginnt mit einer Notsituation, der Held muss oft lange, steinige Wege beschreiten und schwierige Prüfungen bestehen; durch dunkle Wälder, über sieben Meere und bis ans Ende der Welt: Aber die Geschichte führt verlässlich zu einem guten Ende.
Beim Lesen, tauche ich in die Geschichte ein, bin ich das Aschenbrödel, der Zauberer, die Hexe, der verzauberte Prinz. Ich spüre, rieche, schmecke den Wald, die unterirdische Höhle, den Apfelgarten. Je klarer die Figuren in mir sind, je deutlicher das verwunschene Schloss vor meinem inneren Auge steht, je genauer die Landschaft, die mein Held beschreitet, desto klarer sind die Bilder, die ich transportieren kann. Gerne nehme ich dabei das Märchen sprichwörtlich „unter meine Füße“. Beim Gehen werden die Figuren plastischer und nehmen Gestalt an.
2025
Wie ich erzähle
Wenn ich eine Geschichte erzähle, starte ich mein Kopfkino und auf geht‘s: Hinauf in die eisigen Weiten Grönlands, in den tropischen Regenwald, auf dem Zauberteppich über Wüsten hinweg. Ich erzähle das, was ich gerade erlebe, bin ganz wach und in engem Kontakt mit meinem Publikum. Das möchte ich gerne weitergeben.
Warum Volksmärchen?
Ja, warum erzähle ich neben Mythen und Sagen so viele Volksmärchen. Ich glaube einer der Gründe ist das verlässliche gute Ende. Das Märchen beginnt meist mit einer Notsituation, die Heldin/der Held muss oft oft steinige Wege beschreiten und schwierige Prüfungen bestehen, aber am Ende kann ich mich darauf verlassen, dass sie/er am Ende „noch lange glücklich und zufrieden lebten“.
Wie gebe ich das Erzählen weiter?
In meinen Kursen gehe ich spielerisch und mit der mir eigenen Freude ans Erzählen. In vielen praktischen Übungen nähern wir uns den handelnden Personen; wie fühlt es sich an alt zu sein, ein übermütiges Pferd oder ein kleiner garstiger Zwerg. Wie fühlt es sich an zu versteinern. Wir sind das Aschenbrödel, der Zauberer, die Hexe, der verzauberte Prinz. Wir spüren, riechen, schmecken den Wald, die unterirdische Höhle, den Apfelgarten. Je klarer die Figuren in uns sind, je deutlicher das verwunschene Schloss vor unserem inneren Auge steht, je genauer die Landschaft, die der Held durchschreitet, desto klarer sind die Bilder, die wir transportieren können.