Der Wunsch spielt im Märchen eine wesentliche Rolle, um den Verlauf des Lebensweges zu steuern.
Der erste Teil dieses Doppelbandes widmet sich dem Wünschen, Verwünschen, den Wunschkindern und der Zauberei im Märchen. Der zweite Teil geht der Frage nach, wie sich die menschliche Erfahrung von Heimat und Fremde im Märchen niederschlägt - und zwar nicht nur im geografischen, sondern auch im kulturellen, religiösen und politischen Sinn. 19 Forschungsbeiträge berichten über zentrale Themen aus der Welt der Märchen.
Der Wunsch kehrt im Märchen in vielerlei Gestalt immer wieder. Da sprechen Feen und weise Frauen gute Wünsche aus, die böse Stiefmutter verwünscht das Kind, es gibt die Wunschkinder und nicht zuletzt die drei Wünsche, die ein Mensch frei hat.
Der erste Teil dieses Doppelbandes der Europäischen Märchengesellschaft beleuchtet das Wunsch-Thema erstmals umfassend. Der zweite Teil beschäftigt sich mit der Heimat und der Fremde im Märchen. Er fragt nach den menschlichen Grunderfahrungen des Vertraut- und Fremdseins, danach, inwieweit Sprache Heimat ist und welche kulturellen und religiösen Hintergründe in den Märchen eine Rolle spielen.
Erschienen 2003, 318 Seiten