Eingebunden ins Erzählgeschehen werden den Schlaf- und Traumzuständen des Märchenhelden verschiedene Qualitäten zugeschrieben. Für den Trägen bekundet der Schlaf die versäumte Gelegenheit, während er dem Kämpfer eine stärkende Erholungspause bietet. Er kann also sowohl lähmend als auch erquickend sein.
Ähnlich ambivalent verhalten sich die Märchenschilderungen vom Traum: Er kann Visionen eröffnen, hellsichtige Problemlösungen anbieten oder sich als nichtiger Schaum erweisen.
Als Gegenpol zum Schlafen und Träumen aber spielen immer auch Wachen und Wachsamkeit auf dem Schicksalsweg des Märchenmenschen eine entscheidende Rolle.
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