Märchen enthalten ein uraltes Erfahrungswissen über typische menschliche Entwicklungswege aus menschlichen Krisen heraus. So machen wir uns in diesem Selbsterfahrungsseminar auf, das "Wasser des Lebens“ zu finden, welches uns in Verbindung mit tiefer, strömender Lebendigkeit und Ganzwerdung bringt und uns seelisch nährt und erfrischt. Das Märchen weiß, wenn etwas fehlt in unserem Leben, was den lebendigen Fluss strömen lässt, wenn da in uns ein „kranker König“, also ein herrschendes Prinzip die Oberhand hat, dem „das Lebenswasser“ fehlt, so dass die von „ihm“ vertretenen Werte und Einstellungen erstarrt sind und das „ganze innere Reich“ darunter leidet.
Wenn im Märchen „der junge Prinz“ auszieht, um für den alten, kranken Vater das „Wasser des Lebens“ zu finden, so begibt sich eine junge, vitale, ins Leben mutig hineinstrebende Seite in uns auf die Suche nach heilender Lebendigkeit, echten Gefühlen und tiefer Liebe jenseits all der schmerzhaften, antreibenden, abwertenden und insgesamt schwächenden „Ego-Identifikationen“.
Im Märchen begegnet der Held dem alten Weisen und dem Zwerg, beides Repräsentanten einer in uns wohnenden klugen, natürlichen Lebensweisheit mit ihren Aufträgen und Richtungsanweisungen, denen wir zuhören und sie in uns als wissenden Ratgeber kennenlernen können. Im Seminar gilt es, die im Märchen angebotenen „helfenden Kräfte“ und Ressourcen, die lebensgestaltenden Seelenkräfte auf eine kreative und lösungsorientierte Weise in uns selbst zu entdecken und bewusst an das eigene Leben anzuschließen.
Durch Übungen können wir erlebnisorientiert und mit allen Sinnen in das innere Geschehen im wahrsten Sinne „eintauchen“. Dadurch intensivieren sich die internen Prozesse.
Im Rahmen des Konzeptes der „Psychosynthese & Transpersonalen Psychologie“ arbeite ich mit den Methoden der Imagination und Teilpersönlichkeiten sowie mit dem symbolpsychologischen Ansatz C.G. Jungs und Elementen aus Gestalt- und Kunsttherapie.